Betroffenen fehlt es an Lobby

obwohl wir (zu) viele sind

 

Sexueller Missbrauch zieht einen elementaren Vertrauensverlust nach sich. Er nimmt den Opfern das Gefühl von Sicherheit! Er erzeugt das Gefühl, ohnmächtig und ausgeliefert zu sein! Oft entsteht der Eindruck, dass niemand den Missbrauch sieht oder sehen will, und der Betroffene kann nicht darüber sprechen – dann verschwindet das Vertrauen nicht nur in den oder die Täter, sondern auch in das gesamte Umfeld und letztendlich in sich selbst.

Sexuelle Gewalt bedeutet eine massivste Belastung der körperlichen und psychischen Gesundheit. Sie schränkt die Entwicklung und die Lebensqualität für immer ein!

Sexueller Missbrauch wird begünstigt durch jahrelange Nichtbeachtung durch Gesellschaft und Politik. Betroffene von Missbrauch im kirchlichen Zusammenhang stehen nicht nur dem Täter gegenüber, sondern der Kirche als mächtiger Institution! Umso wichtiger ist es, heute darüber zu sprechen und nicht mehr zu schweigen.

 

  Was ist die Betroffeneninitiative?

Die Initiative bietet eine geschützte Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen, Initiativen, Vereine und Menschen, die sich austauschen und informieren wollen – ohne in den direkten Kontakt mit der Katholischen Kirche treten zu müssen.

Die Betroffeneninitiative setzt sich für die Interessen von Betroffenen sexueller sowie körperlicher Gewalt an Kinder und Jugendlichen im Kontext der katholischen Kirche ein.

Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt darin, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren sowie die Bistümer und den Staat in die Verantwortung zu nehmen.

Die Betroffeneninitiative ist im ständigen Kontakt mit weiteren Betroffeneninitiativen und Vereinen.

Als Betroffeneninitiative vertreten wir die Sichtweise von Betroffenen gegenüber dem Bistum Hildesheim, unterstützen sie in ihren Rechten auf Anerkennung ihres Leids.

 Unsere Ziele sind:

    • öffentliche Transparenz in der Aufarbeitung
    • Erzielung einer ausgleichenden Anerkennung für Betroffene von sexuellem Missbrauch
    • nachhaltige Präventionsarbeit
    • Begleitung von Betroffenen und ihrer Angehörigen

Leistungen für Betroffene:

    • Erstgespräch und Beratung
    • Kontaktaufnahme zu entsprechenden Anlaufstellen (in Bistum und Behörden)
    • Begleitung zu Gesprächen
    • Einzeltreffen mit Betroffenen und ihren Angehörigen
    • Regelmäßige Stammtische